Neues Gemeinschaftsgrab auf dem Alten Friedhof Glindow

Neues Gemeinschaftsgrab auf dem Alten Friedhof Glindow

Neues Gemeinschaftsgrab auf dem Alten Friedhof Glindow

# Kirche in der Stadt

Neues Gemeinschaftsgrab auf dem Alten Friedhof Glindow


Eine Trauernde prägt das Gesicht zweier Grabmale

Nach biblischer Erzählung (Gen 3,19) wird unser Leib mit dem Tod wieder zu Staub und dient der Seele nicht weiter als Gefäß. So dient die steinerne Urne auf Grabmalen als Symbol für die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens. Diese antike Vorstellung wird an der Giebelseite der Kirche zu Glindow mit einer Trauerfigur verbunden. Sie lehnt sich der Urne entgegen an den Sockel des Grabmals[1] für den 1799 verstorbenen Andreas Fiedler. Die Trauernde hält einen Efeukranz in der Hand. Der immergrüne Efeu steht für Beständigkeit und taucht mit seiner anschmiegsamen und festhaltenden Art als Zeichen der Treue bis heute auf Friedhöfen auf. In diesem Sinne bepflanzten wir die dazugehörige Grabanlage auch mit Efeu. 

Diese barocke Komposition auf dem neuen Gemeinschaftsgrab und seine unmittelbare Verbindung zur Kirche sind Ausdruck christlicher Ewigkeitsvorstellungen. Darum verzichten wir auf weitere Sinnbilder an den Inschrifttafeln mit den Namen der Verstorbenen. Ihre Gedächtnismale befinden sich an unserer Kirche und werden typischerweise als Epitaphe bezeichnet. 

                                                       Flexible Halterungen ermöglichen gleichmäßig senkrechte Inschriften an dem unebenen Gibel.

Epitaphe befinden sich meist nicht direkt an der Grabstelle, hier allerdings gleich gegenüber. 

                           


Das Ensemble ist das Pendant zu unserem Gemeinschaftsgrab auf dem Erbbegräbnis an der östlichen Friedhofsmauer mit einer trauernden weiblichen Figur inmitten der Inschrifttafeln.
                                         


Die Kosten für die Bestattung und den Unterhalt der Grabstätte für die gesamte Ruhezeit sind in dem Erwerb einer Grabstelle enthalten. Unser Friedhofsverwalter Herr Meinhard gibt gern weitere Auskunft.  

[1] Wir konnten das Grabmal mit Hilfe des Förderkreises Kulturgut Friedhöfe im vorletzten Jahr restaurieren. Der Förderkreis bemüht sich aktuell um die Neuausmalung der Schrift. Es bedarf weiterer Zuwendungen.


 

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