Acht Lektorinnen und Lektoren nahmen vor kurzem an dem Kurs „Zurüstung zur Einsetzung des Abendmahls“ teil. Nun sind sie berechtigt, dieses Sakrament zu verwalten. Was hier nach sehr bürokratischem „Kirchensprech“ klingt, reagiert auf die Bedarfe in den Kirchengemeinden, die oftmals ohne hauptamtliche Pfarrer*innen ihre Gottesdienste gestalten. An diesen Orten leisten sog. erweiterte Lektor*innen, in unserem Kirchenkreis bereits seit Jahren unschätzbare Dienste.

Mit dem „Kirchengesetz über den Dienst der Prädikantinnen und Prädikanten sowie der Lektorinnen und Lektoren“ unserer Landeskirche von 2017 wurde die Verwaltung der Sakramente (Taufe und Abendmahl) allein in die Hände der Prädikant*innen, also jener Personen, die den Kirchlichen Fernuntericht (KFU) erfolgreich absolviert haben, gelegt. Nicht zuletzt aufgrund der dringenden Intervention unseres Kirchenkreises bei der Landeskirche, wurde hier noch einmal dieses Thema aufgegriffen und mit einer „Ausführungsbestimmung zur Leitung des Abendmahls durch Lektorinnen und Lektoren“ nun ein Gesetz ergänzt.

Dort heißt es: „Stellt der Kreiskirchenrat fest, dass der Bedarf an Abendmahlsfeiern im Kirchenkreis größer ist, als er durch ordinierte oder für die Sakramentsverwaltung beauftragte Personen (Prädikantinnen und Prädikanten) gedeckt werden kann, können eigens dafür weitergebildete und beauftragte Lektorinnen und Lektoren im erweiterten Lektorendienst die Feier des Abendmahls leiten.“

Zum erfolgreich absolvierten Wochenendseminar in Langerwisch, unter der Leitung von Pfarrerin i.R. Felicitas Haupt und Pfarrerin Juliane Rumpel, gratulieren wir an dieser Stelle: Felicitas Wilcke (Saarmund), Carsten Schaefer, Claudia Busse-Engelhardt und Alf Kelling aus Werder, sowie Jutta Schaudinn-Thiele (Kemnitz), Lars Mayerl (Brandenburg), Gabi Wiesenberg (Jeserig) und Sabine Materne (Brandenburg). 

Wir wünschen Gottes Segen für ihren Dienst an den verschiedenen Orten unseres Kirchenkreises!

Pfn. Juliane Rumpel