Anfang August feierte Jutta Enke ihr 20-jähriges Jubiläum als Stadtführerin mit einer speziellen Spazierrunde für Weggefährt*innen, Unterstützer*innen und viele hilfsbereite Werderaner*innen. Auch der 1. Beigeordnete Christian Große sowie Steffen Marten als Kulturverantwortlicher der Stadt gingen mit auf die Spurensuche nach altem Bäckerhandwerk und hier insbesondere der einst stadtbekannten Familie Beerbaum.

                                           

Zum Ende des 18. Jh. verschlug es den frischgebackenen Gesellen Carl Friedrich Beerbaum aus Rathenow nach Werder. Bereits nach gut 10 Jahren gründete er mit dem Kauf einer kleinen Bäckerei in der Mühlenstraße sein eigenes Unternehmen. Angebote wie Verkaufsräume wuchsen in den folgenden Generationen. Um an die Entwicklung zu erinnern und auf das Engagement dieser Familie für unser Werder aufmerksam zu machen, enthüllte Enke eine Brezel, wie sie auch vormals den Bürgersteig am Eingang zum Beerbaumschen Laden markierte.

Auf dem Alten Friedhof Werder besuchte die Gesellschaft das Familiengrab dieser Bäckerdynastie, welches mit der nun sehr in die Jahre gekommenen kunstvollen Einzäunung vom einstigen Ruhm zeugt und nun wieder aus dem Dornröschen-Schlaf erweckt werden muss. Jutta Enke, die im Friedhofsausschuss der Kirchengemeinde mitwirkt, dankte zum Abschluss allen Werderaner*innen und insbesondere der Stadtverwaltung für die langjährige Unterstützung und stieß mit ihnen auf eine weitere gute Zusammenarbeit an. Die Runde „Auf den Spuren des Bäckerhandwerks“ wird bald als öffentliche Führung wiederholt.